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Holzbeige
Bild: Amt für Natur und Umwelt

Die Ersetzung fossiler durch erneuerbare Energieträger ist eine wichtige Voraussetzung für die Dekarbonisierung. Holz ist ein solcher Energieträger. Eine vom Kanton Graubünden in Auftrag gegebene Studie kommt zum Schluss, dass Graubünden den aktuellen Bedarf nicht abdecken kann. 40 Prozent des Energieholzes müssen heute importiert werden.

Die vorliegende Studie, welche vom Amt für Natur und Umwelt (ANU), dem Amt für Wald und Naturgefahren (AWN) sowie dem Amt für Energie und Verkehr (AEV) in Auftrag gegeben wurde, schätzt erstmals das Energieholzpotenzial im Kanton auf Grundlage von realen Bewirtschaftungsprozessen und Umsatzzahlen aus den einzelnen Forstbetrieben ab. Zudem bilanziert die Studie den Zu- und Abfluss des Gesamtholzvolumens und geht der Frage zur Holzverfügbarkeit nach.

Im besten Fall 70 Prozent mit einheimischem Energieholz

Aktuell kann Graubünden seinen Bedarf an Energieholz nicht vollständig aus dem Kanton decken. Der Kanton ist auf die ausserkantonale und ausländische Einfuhr von knapp 40 Prozent des Gesamtverbrauchs, der bei jährlich 400 000 Kubikmetern liegt, angewiesen. Im besten Fall könnten 70 Prozent des Bedarfs mit einheimischen Energieholz abgedeckt werden.

Die Einführung von Holzenergieschlägen stellt keine nachhaltige und stabile Lösung dar. Eine mehrstufige Nutzung von Holz – ausgehend von der Holzfällung im Wald über die Verarbeitung und die Verwendung in Bauten oder in Konsumgütern bis hin zur finalen Verbrennung – ist der direkten Nutzung als Energieträger vorzuziehen.

Wichtige Erkenntnisse für den Aufbau der Holzkette

Die Ergebnisse und die Erkenntnisse aus der Studie «Energieholzpotenzial Graubünden» sind wichtig für den Aufbau der Holzkette, für die Weiterentwicklung der kantonalen Klimastrategie sowie für die Umsetzung des «Aktionsplans Green Deal».