Neues Faktenblatt illustriert den Klimawandel in Graubünden
Jährliche Temperaturabweichungen vom Mittel 1961–1990 [°C] für die Jahre 1901–2020 im Kanton Graubünden. Quelle: NCCS, 2021. Klimawandel im Kanton Graubünden
MeteoSchweiz hat den Klimawandel neu auch für die Kantone berechnet und in Form von Faktenblättern dargestellt. Diese sollen die Verantwortlichen darin unterstützen, passende Massnahmen zu ergreifen zum Schutz von Bevölkerung, Wirtschaft, Natur und Klima.
Der Klimawandel setzt sich fort – das bestätigen die neuen Faktenblätter von MeteoSchweiz für die Kantone. Sie illustrieren das Klima der vergangenen und der kommenden Jahrzehnte vor dem Hintergrund der weltweit zunehmenden Treibhausgasemissionen.
Gemäss MeteoSchweiz ist es über den gesamten Kanton gesehen seit 1864 um 1,8 °C wärmer geworden. Neben einer weiteren Erwärmung sind in Zukunft vermehrt trockene Sommer und intensive Niederschläge absehbar. Besonders eindrücklich ändern sich die Extremwerte der Temperatur, also Hitze und Kälte. In Chur werden die Sommer in vierzig Jahren normalerweise so heiss sein wie im «Hitzesommer» 2015. Auf dem Corvatsch auf über 3000 m ü. M. wird dann die Temperatur nur noch an 250 Tagen pro Jahr unter null Grad fallen anstelle der heute durchschnittlichen 300 Tage.
Der Kanton Graubünden geht die Herausforderungen des Klimawandels mit Massnahmen im Rahmen der kantonalen Klimastrategie und des Aktionsplans Green Deal für Graubünden aktiv an. Die neuen Faktenblätter unterstützen die Verantwortlichen dabei, die Massnahmen dort zu beschleunigen, wo die Risiken aus dem Klimawandel am grössten sind.