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Minergie-P-Eco MFH «in buono compania», Bonaduz
Minergie-P-Eco MFH «in buona compania», Bonaduz. Foto: Theodor Stalder

Der Klimawandel verlangt ein dreifaches Engagement: Die Treibhausgasemissionen herunterfahren, die Risiken auf ein tragbares Mass verringern und die Chancen nutzen – zum Beispiel jene, die sich aus einer Energiewende ergeben.

Beim Klimaschutz ist das Ziel gesetzt: Die Schweiz soll ab 2050 nicht mehr Treibhausgase in die Atmosphäre ausstossen, als natürliche und technische Speicher wieder aufnehmen können («Netto-Null-Emissionen»). Das bedeutet, dass mittelfristig die Energie für den Gebäudebereich, den Verkehr und die Industrie aus erneuerbaren Quellen stammen muss. Auch die Landwirtschaft muss klimaneutral werden. Übergeordnetes Ziel ist es, den globalen Temperaturanstieg auf 1.5 °C zu beschränken.

Bei der Klimaanpassung gilt das Ziel, die Risiken des Klimawandels auf ein tragbares Niveau zu verringern, die Bevölkerung, die Sachwerte und die natürlichen Lebensgrundlagen zu schützen und die Anpassungsfähigkeit von Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt zu steigern. Dies bedeutet auch, die Chancen zu nutzen, die sich aus dem Klimawandel ergeben .

Klimastrategie zeigt Ansatzpunkte

Der Kanton Graubünden hat in seiner Klimastrategie die Risiken und Chancen des Klimawandels analysiert, Ansatzpunkte für den Klimaschutz beschrieben und die wichtigsten Handlungsschwerpunkte definiert. Mit dem Aktionsplan Green Deal für Graubünden gibt die Politik ein klares Ziel vor: Bis 2050 soll die Energie nur noch aus erneuerbaren Quellen genutzt werden, und im Umgang mit dem Klimawandel werden besonders innovative Ansätze unterstützt.

Die Verwaltung im Kanton und in den Gemeinden, die Wirtschaft und die privaten Haushalte sind nun gefordert, passende Massnahmen zu ergreifen, um die Treibhausgasemissionen drastisch zu senken und die Anpassung an das veränderte Klima voranzutreiben. Gelingt es bereits frühzeitig und angemessen zu reagieren, lassen sich hohe Kosten vermeiden und gleichzeitig Nutzen erzielen. 

 

Holzstapel
Der Kanton Graubünden verfügt über ausreichend eigene Energieträger. Foto: Veronika Stöckli

Pflicht und Moral

Der Umgang mit dem Klimawandel ist vor allem im CO2-Gesetz geregelt. Weitere Regelwerke, namentlich in den Bereichen Energie, Land-, Wald- und Holzwirtschaft sowie Strassenverkehr, unterstützen die Anliegen. Die Bemühungen, die Treibhausgasemissionen zu mindern, sind international im Übereinkommen von Paris verankert. Nicht zuletzt sind wir aber auch moralisch verpflichtet, den Klimawandel ernsthaft anzugehen. Das sind wir unseren zukünftigen Generationen schuldig.