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Landschaft mit Bäumen und Weiher
Bild: Mayk Wendt Photography

Klima und Biodiversität sind eng miteinander verknüpft und beeinflussen sich gegenseitig. Mit der Biodiversitätsstrategie Graubünden 2023–2032 unter der Marke «Terraviva – Unser Naturschatz. Unsere Verantwortung.» fördert der Kanton den Erhalt der biologischen Vielfalt – und leistet damit auch einen Beitrag zu Klimaschutz und Klimaanpassung. Wir arbeiten mit der Natur, nicht gegen sie.

Klimawandel und Biodiversitätsverlust zählen zu den grössten Herausforderungen unserer Zeit. Oft werden sie getrennt voneinander behandelt – dabei hängen sie eng zusammen und beeinflussen sich gegenseitig.

Klimawandel setzt Biodiversität unter Druck

Steigende Temperaturen, längere Trockenperioden und häufigere Extremwetterereignisse stellen die Biodiversität vor zusätzliche Herausforderungen. Viele Arten geraten dadurch unter Druck: Einige können ausweichen oder sich anpassen, andere – vor allem spezialisierte oder bereits gefährdete Arten – verlieren zunehmend ihren Lebensraum. Damit geht wertvolle Vielfalt verloren.

Intakte Lebensräume als CO2-Speicher

Die Biodiversität beeinflusst umgekehrt auch das Klima. Denn gesunde Ökosysteme – etwa vielfältige Wälder und intakte Moore – speichern grosse Mengen an Kohlenstoff. Werden diese Lebensräume geschädigt oder zerstört, geht nicht nur ihr Speichervermögen verloren, es gelangen auch grosse Mengen CO2 in die Atmosphäre.

Vielfalt als Puffer gegen Wetterextreme

Natürliche Lebensräume helfen auch, die Folgen des Klimawandels zu mindern. Auenlandschaften etwa nehmen bei Starkregen grosse Wassermengen auf und schützen so vor Überschwemmungen. In Siedlungen schaffen klug angelegte Grün- und Wasserflächen oder schattenspendende Bäume nicht nur Lebensraum, sondern auch spürbare Abkühlung – ein wichtiger Effekt in Hitzesommern.

Graubünden handelt

Der Kanton Graubünden hat das vorhandene Wissen zur Biodiversität im Kanton erstmals systematisch zusammengetragen, analysiert und in einem Grundlagenbericht «Biodiversität in Graubünden 2022» dargestellt. Mit der Biodiversitätsstrategie Graubünden 2023–2032 und dem Massnahmenband  für die erste Umsetzungsetappe (2023–2028) reagiert die Regierung auf die Herausforderungen im Kanton. Mit der Biodiversitätsstrategie deckt der Kanton gleichzeitig auch das Handlungsfeld Biodiversität der Klimastrategie ab.

«Terraviva» macht Biodiversität sichtbar

Unter der Marke «Terraviva – Unser Naturschatz. Unsere Verantwortung.» macht der Kanton sein Engagement für die Biodiversität öffentlich. Die Plattform www.terraviva.gr.ch informiert über den Zustand der biologischen Vielfalt, stellt laufende Projekte und Massnahmen vor und gibt Tipps, wie jede und jeder selbst etwas beitragen kann.

Biodiversität und Klimaveränderungen gemeinsam denken

Die Biodiversität geht uns alle an – genauso wie die Klimaveränderungen. Beides hängt eng zusammen. Wer beide Themen gemeinsam denkt, kann langfristig etwas bewegen.